Schluss mit People Pleasing: Wie du lernst, Nein zu sagen und dich selbst zu respektieren

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Last updated on Juli 26, 2024

Jeder von uns möchte gemocht werden. Es liegt in unserer Natur, nach Anerkennung und Zugehörigkeit zu streben. Doch was passiert, wenn der Wunsch, es allen recht zu machen, unser eigenes Wohlbefinden übersteigt? Das Phänomen nennt sich „People Pleasing“ und es ist ein Muster, das viele Menschen – besonders Frauen – betreffen kann. In diesem Artikel erfährst du, was People Pleasing ist, wie du es erkennst und vor allem, wie du damit aufhören kannst, um mehr Selbstachtung und Freiheit zu gewinnen.

Was ist People Pleasing?

People Pleasing ist das übermäßige Bedürfnis, anderen zu gefallen, oft auf Kosten der eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Menschen, die unter diesem Muster leiden, sagen oft „Ja“, wenn sie eigentlich „Nein“ sagen wollen, um Konflikte zu vermeiden oder Anerkennung zu erhalten. Sie stellen die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen und haben Schwierigkeiten, ihre eigenen Grenzen zu setzen. Dieses Verhalten führt oft zu einem Gefühl der Erschöpfung und des Grolls, weil sie sich selbst vernachlässigen.

Die Anzeichen für People Pleasing

Bist du dir nicht sicher, ob du ein People Pleaser bist? Hier sind einige typische Anzeichen:

  1. Schwierigkeit, Nein zu sagen: Du stimmst oft zu, selbst wenn du keine Zeit oder Lust hast, etwas zu tun.
  2. Angst vor Ablehnung: Du fürchtest dich davor, dass andere dich nicht mögen könnten, wenn du dich nicht anpasst.
  3. Übernahme von zu vielen Verpflichtungen: Du nimmst mehr Aufgaben an, als du bewältigen kannst, um andere nicht zu enttäuschen.
  4. Gefühl der Unzulänglichkeit: Du misst deinen eigenen Wert daran, wie gut du die Erwartungen anderer erfüllst.

Erkennst du dich in diesen Punkten wieder? Dann ist es höchste Zeit, etwas zu ändern!

Die negativen Folgen von People Pleasing

People Pleasing mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen, aber es kann erhebliche negative Auswirkungen auf dein Leben haben. Hier sind einige der größten Gefahren:

  1. Verlust der eigenen Identität: Wenn du ständig die Bedürfnisse anderer erfüllst, verlierst du möglicherweise den Kontakt zu deinen eigenen Wünschen und Zielen. Du wirst zu einem Chamäleon, das sich anpasst, um akzeptiert zu werden, und weißt am Ende gar nicht mehr, wer du wirklich bist.
  2. Erschöpfung und Burnout: Das ständige Bemühen, es allen recht zu machen, ist unglaublich anstrengend. Du opferst deine eigene Zeit und Energie und fühlst dich oft ausgelaugt.
  3. Groll und Frustration: Je mehr du deine eigenen Bedürfnisse ignorierst, desto größer wird der Groll gegenüber denen, für die du dich aufopferst. Das kann zu Frustration und ungesunden Beziehungen führen.

Warum People Pleasing entsteht

People Pleasing hat oft tiefe Wurzeln. Viele Menschen lernen dieses Verhalten schon in ihrer Kindheit. Wenn sie das Gefühl hatten, nur durch Anpassung und Gehorsam Liebe und Anerkennung zu erhalten, kann dies auch im Erwachsenenalter fortbestehen. Auch kulturelle und gesellschaftliche Erwartungen spielen eine Rolle, insbesondere bei Frauen, die oft dazu erzogen werden, fürsorglich und gefällig zu sein.

Ist People Pleasing immer schlecht?

Nicht unbedingt. Ein gewisses Maß an Anpassung ist notwendig, um in sozialen Gruppen zu funktionieren und harmonische Beziehungen zu pflegen. Problematisch wird es jedoch, wenn du deine eigenen Bedürfnisse ständig hinten anstellst und dich nur noch über die Zufriedenheit anderer definierst.

Was tun gegen People Pleasing?

  1. Erkenne das Muster: Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, dass du ein People Pleaser bist. Achte auf die Momente, in denen du das Gefühl hast, nicht „Nein“ sagen zu können oder wenn du dich unwohl fühlst, weil du deine eigenen Bedürfnisse ignorierst.
  2. Lerne, Nein zu sagen: Beginne mit kleinen Schritten. Du musst nicht jedem sofort eine Absage erteilen, aber lerne, deine eigenen Grenzen zu respektieren. Ein einfaches „Nein“ ist manchmal das beste „Ja“ zu dir selbst.
  3. Selbstfürsorge: Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst. Ob es ein Hobby, Sport oder einfach nur Ruhe ist – tu, was dir gut tut und lade deine Batterien auf.
  4. Kommunikation: Übe dich darin, deine Bedürfnisse klar und respektvoll zu kommunizieren. Sag offen, was du willst und was nicht.
  5. Reflexion: Frage dich, warum dir die Meinung anderer so wichtig ist. Gibt es Ängste oder Unsicherheiten, die du angehen solltest?

Fazit: People Pleasing muss nichts Schlechtes sein

Ein gewisses Maß an Anpassungsfähigkeit ist nützlich und notwendig. Doch wenn People Pleasing zu einem Muster wird, das dich selbst schädigt, ist es an der Zeit, etwas zu ändern. Beginne, dich selbst zu respektieren und deine eigenen Bedürfnisse zu priorisieren. Du wirst feststellen, dass authentische Beziehungen viel erfüllender sind und du dich insgesamt zufriedener und freier fühlst. Du hast es verdient, so zu leben, wie du es möchtest – und nicht, wie andere es von dir erwarten!

 

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